Poolanlage


Wie oftmals, fing auch bei uns alles mit den Planschbecken für die Kinder an, ging über einen Quickup-Pool und letztendlich, weil optisch einfach nicht der Hit, sollte etwas versenkbares her: Ein kleiner Rundpool - Dieser wurde damals ohne viel Hintergrundwissen teilversenkt eingebaut und hatte sich wackere 6 Jahre geschlagen.
Die Kinder waren groß, das Becken nicht mehr zu retten und außerdem zu klein...aus diesen Faktoren ergab sich Anfang 2013 ein beschlossener Neubau: Ziel waren schwimmtaugliche Maße, daher haben wir uns für eine Beckentiefe von 1,50m entschieden. Die finale Beckengröße beläuft sich auf 7m x 3,50m und es handelt sich um ein Stahlwandpool mit betonierter Bodenplatte (inkl. Armierung) und seitlichen Stützmauern.

Der ursprüngliche Plan war, keinen Bagger in den Garten zu lassen, um die Baustelle so klein wie möglich zu halten und um den Garten später nicht neu anlegen zu müssen. Der neue Pool sollte also nur an Ort und Stelle "eingegraben" werden, ohne weitere Anpassungen des Umfelds - Das sollte sich am Ende als Trugschluss herausstellen!
Die Handarbeit, sprich das Ausschachten, war zwar eine Fleißarbeit aber kein wesentliches Problem, da wir hier größtenteils Sandboden haben - Am Ende sah es rundum aber doch aus wie ein Trümmerfeld und noch während der Bauphase entwickelte sich gedanklich ein völlig anderes Gesamtbild, als eingangs geplant...Bilder sagen mehr als 1000 Worte, daher folgt an dieser Stelle der damalige Baubericht:

Vorab jedoch ein Blick auf die fertige Poolanlage im September 2014:

Pool




Eckdaten der Poolanlage

Das Becken
  • Stahlwandpool in Ovalform mit den Maßen 7,00 m * 3,50 m * 1,50 m
  • Stahlwand in der Stärke 0,8mm
  • PVC-Poolfolie im Farbton "Sand" und in der Stärke 0,8 mm
  • Zwei Hayward Skimmer mit einer Saugöffnung von 200x140mm und 3 Astral Einlaufdüsen "Multiflow"
  • Bodensaugeranschluss im inneren Seitenbereich des Beckens

Die Technik (aktueller Stand)

  • Sandfilter: Kripsol Balear 520 GFK-Filterkessel (100KG Volumen) & Besgo-Rückspülventil (Druckluftbetrieben)
  • Pumpe: Speck Bettar Eco Touch Pro (mit programmierbarer Drehzalsteuerung)
  • UV-C-Klärung mit 75 Watt Leistung und INOX-Gehäuse
  • Salzelektrolyse-Anlage (statt herkömmlichem Chlor-Verfahren!) von Magiline -> MAGIsel 60
  • Elektronische PH-Regelung (regelt vollautomatisch den PH-Wert der Poolanlage) von Magiline -> MAGIpH
  • Solar-Absorber "Solar-Flex" - 24m² auf dem Flachdach der Garage
  • Solarsteuerung: Per HomeMatic-Hausautomation
  • Solarventil: Besgo-Stangenventil (Druckluftbetrieben)
  • Zusätzlicher Bodenablauf für Entleerung sowie Unterstützung des Filterbetriebs
  • Zusätzlicher im Becken integrierter Anschluss für einen Bodensauger
  • Zwei Poolscheinwerfer: Statt der herkömmlichen 12V - 300 Watt-Variante -> Sylvania 25 Watt Colour-LED-Scheinwerfer in PAR56-Ausführung (gesteuert via HomeMatic)
  • seitlich angebrachte und getrennt regelbare Edelstahl Schwalldusche
  • Komplette Verrohrung in 50mm/63mm PVC, davon alle kritischen Teile (Erdreich) in PVC-Flex-Ausführung
  • Lufpolster-Schutzfolie (Solarplane) auf fest montierter Welle im hinteren Bereich des Pools (elektrisch versenkbare Ausführung)
  • Zur automatischen Reinigung: Poolroboter "Aquabot Bravo"  -> getauscht gegen einen Maytronics Dolphin Dynamic  Schönes Spielzeug, aber per Hand geht es am schnellsten....so schön die technischen Spielereien auch sind Daher wurde der "technische Poolboy" wieder verkauft!
  • Automtische Niveauregelung für den Wasserspiegel; kein manuelles auffüllen mehr notwendig - endgültig realisiert mittels elektronischen Schwimmern und Magnetventil in einem sep. Ausgleichsbehälter
  • Automatische Entwässerung; bei zu hohem Wasserspiegel (z.B. Gewitter) wird das überschüssige Wasser kontrolliert abgeführt
  • Spannungsversorgung -> Autarke und abgesicherte Zuleitung zum Technikraum / Aufteilung in zwei weitere FI-Kreise / Alle Komponenten abgesichert und mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden!
Das "Drumherum"

Der Handlauf des Beckens sollte nicht sichtbar sein! Ursprünglich sollten aber auch keine herkömmlichen "Pool-Randsteine" verwendet werden und der Rand sollte einen homogenen Übergang zur restlichen Fläche des Pools bilden.
Nur was und wie, das stand zu Beginn alles noch nicht fest - vieles wurde unter die Lupe genommen; der Trend ging zuerst in Richtung eines hellen Natursteins, welcher zum Beckenrad hin in schmale Riemen geschnitten und dann auf 30cm Breite verklebt werden sollte - so hätte man ordentliche Rundungen verlegen können und ein direkter Anschluss an die restliche Fläche wäre möglich gewesen.....weiteres folgt....

Edit 01.09.2013
Es sind nun doch Poolrandsteine geworden, da es keine einfache und effektive Lösung aus Naturstein für Ovalformbecken gab - jeden Riemen einzeln schneiden, empfand ich dann doch als zu großen Aufwand! Lässt man diese anfertigen, befindet man sich auf einem Preisniveau, welches m.E. in keiner Relation steht!
Die Einfassung um den Pool wird mit einer farblich passenden Platte der Fa. Gerwing (Platte: Benelux  Leeuwarden) vorgenommen. Alles wird nun doch auf Höhe des Pools gebracht und der Höhenunterschied wird mit einer Einfassung aus Granit-Tiefbord-Steinen erstellt. Der Granit wurde bewusst als farblicher Kontrast gewählt - auch passend zur Technikhütte, die ebenfalls Creme & Grau ist!
Durch diese entstehende Kante von 10 - 15 cm wird die Fläche weniger verschmutzt (z.B. durch Rasenschnitt) und dadurch gibt es deutlich weniger Schmutzeintrag in den Pool.


Der Baubericht:


01.04.2013

13.04.2013

14.04.2013
Rückbau des alten Beckens - 3,50m x 0,90m
Es wurde wirklich Zeit - Hier ist gut zu erkennen, warum die Qualität des Stahlmantels von Bedeutung ist!
Der eigentliche Beginn:
Abtragen der Rasenschicht, erste Maße abstecken und Beginn des Aushubs.
Wer Baden will, muss buddeln ;-)
Schnell noch einen Betonmischer gekauft, da einiges an Beton gemischt werden muss: Füllen der Hohlblocksteine für die Seitenmauern und Hinterfüllung der Rundungen mit Magerbeton, sowie obere Kante für die Randsteine gießen.
Der Beton für die Bodenplatte wird jedoch geliefert.

19.04.2013

20.04.2013
Mit Beginn der tiefen Schicht kommt feinster Sandboden zum Vorschein, welchen wir nicht entsorgen, sondern zum anschließenden Hinterfüllen zwischenlagern. Das Ergebnis eines Tages...
Ein paar "Feierabende" weiter!
Die Masse bewegt man abends dann doch nicht mehr - zumindest kommt es einem so vor ;-)
Und wie soll es auch anders sein, seltenst verläuft ja alles wie geplant ->  ein Kabel kommt zum Vorschein :-(
Rücksprache mit den Stadtwerken - Es ist das alte Kabel einer toten Ringschaltung -> "Sie können weiter buddeln!"
So, Samstag dann mal mit Unterstützung.
Danke u.a. Holger! Ich hoffe, die Gräten waren am Abend alle noch gerade


24.04.2013
Sohnemann durfte Container umschichten - schade, dass es seitens des Entsorgers für Erdarbeiten keine Flachmulden-Container gab, das wäre dann deutlich komfortabler gewesen!
...man man man, wieviel Erde in so einem Loch stecken kann ... Weil es ja von oben immer so leicht aussieht, wurde dann noch mal kurzer Hand die Position getauscht... ....und oh weh - Schaufeln kann doch ganz schön anstrengend sein.
...Sonntag noch ein paar Schaufeln und Montag spontan frei = zwei Tage Dauerbuddeln und der Stand ist aktuell so: Zieltiefe erreicht, jetzt verschwindet die Rampe!

27.04.2013
Schweres Gerät war für die Restarbeiten angesagt - Buddeln von Hand ist ja OK, aber über 1,50m Kante und dann noch in eine Karre Wuchten, ist dann doch zu viel des Guten. Da ist ein 4m Förderband schon sehr hilfreich.
Und ab geht die Post... Am Samstag und in Summe nach 14 Tagen sah die Grube so aus - FERTIG!
Es wurden rund 35m³ Erde bewegt und davon bisher 4 Container abgefahren - Der Rest verbleibt vorerst zum hinter- /auffüllen.
Alles noch mal ordentlich vermessen und schon mal Nivellieren für die Bodenplatte! Material ist geliefert worden und nun sieht es rundherum absolut katastrophal aus!
Einschlagpflöcke sägen Schalbretter sägen Ordentlich einschlagen, die Schalbretter passend ablängen und dann nivelliert anbringen.
So ein selbst nivellierender Laser ist bei solchen Dingen sehr empfehlenswert - Dank an Theodore Maiman, dem Erfinder des Lasers - ohne ihn hätte ich mit der Schlauchwaage umhertingeln dürfen 
"köpfen" der Einschlagpfosten - erleichtert das spätere abziehen der Bodenplatte. Erster Eindruck
Schalung ist fertig gestellt und die Grube mit Baufolie ausgekleidet. Die Auskleidung ist nötig, damit dem Beton das Wasser nicht zu schnell entzogen wird und dieser dann "austrocknet" statt abzubinden!
Vorbereitung zum Verkleben des Bodenablaufs.
Die Verrohrung ist verklebt.
Übergangsmuffe mit Teflonband eingedreht, dann die Muffe und das Flex-Rohr mit Aceton gereinigt. Anschließend wurden beide Teile mit Tangit PVC-Kleber verklebt.
Abdeckplatte für den Bodenablauf. Zum einen läuft dann kein Beton in das gute Stück und zum anderen sitzt er dadurch tiefer, sodass im Nachhinein eine Trichterform eingearbeitet werden kann = besserer Ablauf! Zusätzlich noch mit Dichtungsband versehen, dann passiert garantiert nichts! Aufgeflanschter Deckel in der Seitenansicht!
Das Klebeband dient lediglich dazu, dass kein Beton in das Schutzrohr läuft, ansonsten hat das äußere Rohr keine Funktion.

06.05.2013
Fertige Schalung inkl. eingelegtem Baustahl und fertigem Bodenablauf.
Der Bodenablauf sollte vor dem Betonieren genau in Waage und Höhe gebracht werden und zusätzlich gegen "Aufschwemmen" beschwert werden (auf dem Bild nicht zu sehen!)
Ab durch die Hecke... Am Anfang noch genüsslich, da mittels Fließmittel die Dicke angepasst wurde... und dann kam es Dicke und in Massen...ganz schön schwer das Zeugs! Die Sonne im Zenit, Beton in Mengen und eine Plackerei, dass einem die Spucke weg bleibt....Fazit: Das Thema hatte ich unterschätzt!

11.05.2013

16.05.2013

Aber nach zähem Ringen und fleißigem Überschuss wieder heraus "Eimern", kann sich das Ergebnis sehen lassen - Es sieht zumindest in Waage aus - schauen wir mal was die nächsten Tage so zum Vorschein bringen... ...und nach diesen Worten habe ich meine Stiefel verlasse. nach viel Regen mal wieder EIN Tag mit gutem  Wetter... Steine ausgerichtet und Bohrungen für die Seitenarmierung gesetzt - Vorteil bei dieser Variante: Die Steine müssen nicht über die Armierung gewuchtet werden und das abziehen des Betons ist leichter - für den "nicht Profi" sicherlich die einfachere Variante UND für die Profis: Ich baue hier kein Hochhaus. ...man sieht es zwar nicht, aber das Wetter ist seit einer Woche richtig Mau - die Steine warten auf die letzte Verarbeitung und endgültige Verfüllung....mal sehen wann es weiter geht. Derweil kann man sich recht gut um die Technik kümmern und so nach und nach trudelt diese denn dann auch ein - hier die 75W UVC-Lampe zur zusätzlichen Wasserklärung und Entkeimung - speziell gegen Algen; am Ende wieder weniger Chemie.





20.05.2013

24.05.2013
Des Weiteren hat eine neues Familienmitglied Einzug gehalten: Aquabot Bravo - Ein Poolroboter der später die Rundumreinigung des Pools übernehmen soll; er reinigt sowohl Boden, als auch die Wände und die Ränder der Wasserlinie.
Die Poolbeleuchtung wurde auch geliefert - Zwei 300W PAR56 Einbauscheinwerfer....
...wobei die Scheinwerfer gleich gegen PAR56 LED-Color-Spots gewechselt wurden, die mit je 25W doch deutlich weniger verbrauchen und zudem durch die 3-Farb-LED-Technik jede Farbe darstellen können - so kann der Pool später in jeder Wunschfarbe beleuchtet werden.
Und heute mal den Entwurf für die Verrohrung fertiggestellt - Da bekommt man schon mal einen Knoten im Hirn Frech 1 Es war soweit - Die Poolfirma hat geliefert! Das da ein Becken mit den Maßen 7,00 x 3,50 x 1,50 m,  nebst allem Zubehör drin stecken soll, nimmt man nicht an - obwohl die Ausmaße der Palette für meine Begriffe schon ordentlich sind.


24.05.2013



27.05.2013
Ausgepackt, ist vor allem der 47er Sandfilter inkl. der 8m³ Pumpe, mehr als eindrucksvoll - dagegen wirkt der Sandfilter des alten Pools wie Spielzeug. Endlich mal kein Regen...oder vielmehr eine kurze Regenpause....
....diese wurde sogleich genutzt, um die letzte Seitenwand mit Beton zu verfüllen....
...und dank weiblicher Baustellenunterstützung ging das Mischen wie von selbst. am 26.03. dann noch alle Stützbretter und Verschraubungen im Regen entfernt und am Montag dann eitler Sonnenschein; das musste ausgenutzt werden - Bodenplatte abgesaugt, und gereinigt....Das Ergebnis war gut, keine Frage, aber durch den Wasserdruck sieht man am Ende jede Rille und Unebenheit in der Folie....

01.06.2013


...Und daher auf die Schnelle dann noch etwas Flex-Fliesenkleber angemischt und den ersten Teile des Bodens verspachtelt. Es soll tatsächlich mal zwei Tage trocken bleiben, das lässt hoffen :rolleyes: Mal sehen, ob morgen die komplette Platte fertig wird - Auf jeden Fall ist dieser Schritt sehr empfehlenswert, denn dadurch wird der Untergrund 100% glatt und der Wasserdruck kann anschließend keine "Muster" in die Folie drücken! Ausgleichsmasse kann ich persönlich nicht wirklich empfehlen, denn bei der Fläche geht da einiges drauf und so richtig fließt das Zeugs auch nicht so wie man eigentlich will - Meine bisherigen Bauerfahrungen gehen daher immer in Richtung manueller Spachtelarbeit.
Platte fertig gespachtelt - Ich habe diese anschließend noch mal "Feingeschliffen".
Man kann sich dafür eine Tellerschleifmaschine ausleihen, ich habe es jedoch mit meinem Bandschleifer und 80er Papier gemacht - Was man hat verursacht keine Kosten.
Danach war der Boden absolut Top!
Verlegung der Sockelleisten des Pools - nach dem zusammenstecken sieht man, ob man sich auch nicht verrechnet hat!
Das Ergebnis passt!

01.06.2013


04.06.2013

05.06.2013

Verladung der Poolaußenwand ins "Loch" und hier ist auch gut die Schaumdämmung zu erkennen, die ich statt einer Styropor-Dämmung gewählt habe, da diese kein Wasser zieht, haltbarer sein soll und flexibel angebracht werden kann. Das Material findet normalerweise Verwendung im Estrichbau. Verwendet wurde in meinem Fall eine Jafoplast - jafoCell TD 5 mm - PE Schaumdämmbahn weiß 1,5 x 75 mtr Hier haben wir Testweise schon einmal den ersten Teil der Wand aufgestellt.
Restarbeiten + Verkleidung der Seitenwände, da sich das bei stehendem Becken als schwierig herausstellen dürfte.
Die Stahlwand ist aufgestellt! Wenn man den Kniff einmal heraus hat, dann geht es recht gut - wobei man das Thema nicht unterschätzen sollte....
...prinzipiell haben wir es zu zweit gemacht, wobei eine dritte Person zum halten der jeweiligen Enden doch sehr hilfreich ist.
Ich war froh, dass die Wand zweigeteilt war, denn so ist das ganze dann doch "handlicher". ACHTUNG: Unbedingt die Wand an den Seiten fixieren, denn alles ist noch sehr instabil und der kleinste Windstoß reicht aus, um die Wand einknicken zu lassen...diese Erfahrungen musste der ein oder andere Poolbauer leider schon über sich ergehen lassen!

08.06.2013



Es geht weiter: Die Aussparungen für die Skimmer, Einbauleuchten, Einlaufdüsen und Bodensaugeranschluss wurden gesetzt - Hier habe ich alles mögliche probiert und kann sagen, dass die Löcher für die ELD (Einlaufdüsen) am besten mit dem Bimetall-Topf-Bohrer gesetzt werden können....
...die Ausschnitte für die Scheinwerfer und die Skimmer werden idealer Weise mit der Stichsäge und einem GUTEN Metall-Sägeblatt gemacht. Dremel und auch Multimaster waren hier eher hinderlich und verkomplizierten das Ganze nur
Blick auf die Rückseite mit den Skimmerausschnitten und links die Scheinwerferausschnitte - Die Scheinwerfer sollten immer vom Blickfeld weg eingebaut werden, da diese sonst blenden.
Die Frontseite des Becken - Blick auf die drei Einlaufdüsen; rechts oberhalb des Scheinwerfers kommt noch ein Anschluss für einen Bodensauger, somit kann dieser separat und ohne lästiges Gefummel am Skimmer "angedockt" werden und im Technikraum zugeschaltet werden.
Nahaufnahme des Skimmerausschnittes. Die Bohrungen wurden anhand der Frontblende gesetzt. Zuerst vorbohren, dann passend aufbohren und abschließend ankörnen, um die Grate zu entfernen. Der Sägerand wurde gefeilt und dann mehrfach geschliffen.





Ebenso wurde bei den Ausschnitten für die Scheinwerfer verfahren
Als Schnittkantenschutz hatte man mir Brunox empfohlen, da Zinkspray alleine eher mangelhaft sei.
Edit 2014: Das Brunox war auch nicht der Hit, denn am Skimmer konnte man nach kurzer Zeit schon Rost erkennen - Meine Empfehlung im Nachgang: "Brantho Korrux 3in1" Das Zeugs hält was es verspricht und wird unter extremen Bedingungen eingesetzt (Seewasserbereich, Schutz von Winterdienstgeräten etc.)
...hier sieht man die behandelten Stellen.
Hier ein Blick auf die Bimetall-Bohrkrone, hiermit geht das ausbohren der Löcher für die Einlaufdüsen schnell und effektiv.
Fertiges Loch - gut zu erkennen die Schnittkanten & Grate...





...hier gefeilt und geschliffen.
Fertig montierte Astral-Einlaufdüse. Der Vorteil dieser Düsen ist, dass man später ein Folienwechsel durchführen kann, ohne die Düsen zu entnehmen, da diese doppelt geflanscht sind.
Hier der Aufbau der Astral-Düse: Hintere Flügelmutter vor dem Pool, dann Gummidichtung, dann Grundkörper, dann Dichtung vor der Folie, dann Folie, dann Schraubflansch mit letzter Dichtung und zuletzt der Abdeckring.
Hier alle Teile im Überblick
Alle Bohrungen wurden abschließend mit einem Stufenbohrer nachgekörnt, also geglättet - hier die Bohrungen für die Seitenwandbefestigung.


15.06.2013



Blick auf den linken Ausschnitt des Scheinwerfers und oberhalb der Ausschnitt für den Bodensaugeranschluss - Fertig grundiert und großzügig lackiert
Ausrollen des Bodenschutzvlies
Rundum mit einem Bosch Xeo auf passende Höhe abgeschnitten....
und unter die Stahlwand gelegt
Noch schnell die Innendichtung des Scheinwerfers aufgebracht.
Blick auf den fertig verlegten Boden.
Das Vlies NICHT überlappend verlegen, denn dies würde man später, bei eingelassenem Wasser, durch die Poolfolie sehen und das lässt sich im Nachgang auch nicht mehr korrigieren.
Ausschnitt für den Bodenablauf im Schutzvlies
Die 0,8 mm Spezialfolie im Farbton Sand
Ausbreiten und oben einhängen - geht am Besten zu zweit, da die Folie sehr schwer ist...mehr ist leider nicht zu sehen, da wir von einem Gewitter überrascht wurden und ab da ging es nur noch RuckZuck
...eingehängte und korrekt ausgerichtete Folie. Korrektes ausrichten ist enorm wichtig, sonst zieht die Folie beim Wasser einlassen falten und kann ggfls. sogar die Stahlwand wegziehen bzw. einknicken!
Für die ersten zwei Zentimeter am besten warmes Wasser nehmen, da man so die Folie wesentlich leichter ausstreichen und glätten kann - später ist ein ausstreichen der Falten NICHT mehr möglich! Was man hier vergeigt, sieht man Jahre lang!
Ertasten des Bodenablaufs und aufbringen des äußeren Flanschrahmens. Zuerst die Löcher "fühlen", dann eins anstechen, Flanschring positionieren, Schraube eindrehen und dann gegenüber mit der zweiten Schraube fortfahren...
...von da an immer über Kreuz anziehen...Die Folie kann dann oder später ausgeschnitten werden.
Schluss mit Warmwasser - Ab jetzt kommt der C-Schlauch zum Einsatz. Dafür wurde bei den hiesigen Stadtwerken ein Standrohr mit integriertem Zähler gemietet, welches nach verbrauchten m³ Wasser abgerechnet wird.
Da es beim Befüllen ziemlich windig war, wurde leider einiges an Dreck eingetragen und da die Filteranlage noch nicht in Betrieb ist, wurde kurzer Hand der Robby eingelassen und hat den Boden im Schnelldurchlauf gereinigt...
...fleißiges Kerlchen :lol:
Gut zu erkennen ist nun auch der schöne Farbton des Wassers. Das Türkis ergibt sich durch die sandfarbene Folie; das war auch der Grund, warum genau dieser Farbton gewählt wurde!
Und es geht weiter mit dem Befüllen....
.....bis unterhalb der ersten Einlaufdüse! Die Folie muss sich passend anlegen und erst dann können in der passenden Höhe die einzelnen Einbauteile montiert werden.
Hier sieht man die untere montierte Einlaufdüse...
....im wesentlichen läuft es so ab, dass die letzte Dichtung auf den äußeren Flansch aufgebracht wird.
Hier noch ein Blick auf die Dichtung und die passenden Schrauben.
Man ertastet eins der Löcher mit dem Finger, drückt dieses fest ein, sodass sich eine kleine Beule bildet...
hier sieht man die Beule...
...dann schnell mit einer Ahle anstechen - Ich habe mir einen alten Phasenprüfer dafür am Bandschleifer zurecht geschliffen. Sinnvoller Weise sucht man noch ein passendes Loch auf der gegenüber liegenden Seite, dann ist das ausrichten des Flansches leichter.
Nun sofort den Flansch aufsetzen und festschrauben. Anschließend kann die Folie mit einem Cutter ausgeschnitten werden.
Mit dem Einbauscheinwerfer geht man genauso vor. Hier ist besonders darauf zu achten, wie die Dichtungen gesetzt werden. Insbesondere bei den Einbauscheinwerfern gibt es zig verschiedene Versionen!
Wichtig ist, dass die Schrauben immer über Kreuz angezogen werden!
Anschließend auch hier die Folie ausschneiden.
Fertige Einbaunische für den UWS (Unterwasserscheinwerfer)
Der UWS selbst ist auf der Montageplatte fest und Wasserdicht eingesetzt und verschraubt. Das Kabel wird nach oben durch eine Quetschtülle geführt und es wird soviel Kabel in der Einbaunische deponiert, dass man den UWS problemlos entnehmen und auf den Beckenrand legen kann -> Vorteil für einen späteren Lampenwechsel, dann muss man das Wasser dafür nicht ablassen!
Hier sieht man, dass der UWS einfach in den Topf (Einbaunische) eingesetzt und fest angedrückt wird.
Fertiger UWS - gut zu erkennen sind nun auch die einzelnen LEDs der Scheinwerfer.

22.06.2013

22.06.2013
Endlich mal wieder Regen und Baustopp...eigentlich geht das am laufenden Band so und es macht einfach keinen Spaß - Was für ein Sommer....
Es geht weiter - der Wasserspiegel ist nun fast bis auf den Max-Level angehoben und die Seiten mit Magerbeton hinterfüllt.
Wasserstand bis knapp über die oberen Einlaufdüsen.
Auch die Seiten sind zum Teil schon mit Magerbeton hinterfüllt.
Nun geht es an die Skimmer. Diese habe ich im Vorfeld schon mit dem PVC-Flex-Rohr verbunden. Wichtig: Bei zwei Skimmern muss das Saugrohr genau mittig angebracht werden, sonst gibt es unterschiedliche Saugstärken in den Skimmern!
Das Prinzip ist das selbe wie bei den anderen Einbauteilen - Skimmer von hinten ansetzen, Blende von vorne aufsetzen, zwei markierte Löcher anstechen, dann die Blende anschrauben und nun können die weiteren Löcher gesetzt und verschraubt werden...immer schön über Kreuz.
Blick auf den hinteren Teil des Skimmer
Blick von vorne.
Hier der Höhenausgleich des Skimmer,  mittels diesem kann die Einbauhöhe anschließend genau angepasst werden - für die späteren Beckenrandsteine!
Fertig!

28.06.2013

29.06.2013
Blick auf beide Skimmer.
Abschließend noch die Folie ausschneiden.
Die PVC-Rohre lassen sich am besten mit einer Kappsäge trennen - Das gibt saubere und gerade Schnitte; gerade die PVC-Flex-Rohre sind doch recht störrisch und mit einer Handsäge sind die Schnitte oft ungenau.
Rechts entsteht die spätere Technikhütte - hier erkennt man das ankommen der einzelnen PVC-Schläuche. Im linken Bereich die Zuleitungen vom Bodenablauf, Bodensauger und die Skimmer - im rechten Bereich die Ablaufleitungen für die drei Einlaufdüsen und ein weiterer für eine spätere Schwalldusche im Randbereich des Beckens.
Die Rohre werden passend gesägt, dann werden die Kanten mit einem Bandschleifer gebrochen und entgratet....
...anschließend mit Aceton penibel gereinigt, genauso wie die Muffen und dann wird der PVC-Kleber auf beide Teile aufgebracht -> innerhalb der Muffe und auf das Rohr; reichlich und nicht zu knapp, nur so wird es Dicht! Dann umgehend die Teile zusammenschieben NICHT drehen!!!
Hier ein Blick auf die zukünftige Technik. Die Kugelhähne werden genauso wie die Muffen gereinigt und geklebt. Auch hier nur aufschieben und nicht drehen! Eine eingedrehte Verklebung birgt die Gefahr einer späteren Undichtigkeit, da der Kleber hier schlichtweg "überdreht" wird und der Klebefilm reißen würde, dadurch kann sich das PVC nicht auflösen und beide Teile korrekt miteinander verschweißen.
Linker Bereich = Zulauf:
1. Kugelhahn = Bodensauger
2. Kugelhahn = Skimmer
3. Kugelhahn = Bodenablauf
Im hinteren Bereich sieht man einen weiteren Abzweig, der später den Seitenkanalverdichter mit dem Bodenablauf verbindet.
Hinter dem Filtergehäuse (links) ist der Abfluss für Entleerung und Schmutzwasser.
Rechter Bereich = Ablauf
1. Kugelhahn = Schwalldusche
2. Kugelhahn = Untere Einlaufdüse
3. Kugelhahn = beide obere Einlaufdüsen

Hier sieht man die gesamte zukünftige Platzaufteilung - Das Grundmaß ist 1,50m x 0,80m; vom Platzbedarf her schon ein wenig eng, aber der Pool soll später nicht von der Technikhütte "überlagert" werden.
Wichtig war mir, dass der Platz insoweit ausreicht, dass der Poolroboter neben dem Sandfilter "parken" kann, das ermöglicht einen schnellen Einsatz des Roboters.
Im hinteren Bereich ist der Zugschieber zu sehen, der den Bodenablauf später mit dem Seitenkanalverdichter verbindet.

06.07.2013

11.07.2013
Unsere Mustersteine sind angekommen.
Wir werden uns wohl für eine schlichte Form entscheiden, da uns die typische Tropfenform der Beckenrandsteine (links) nicht wirklich zusagt. Farbton wird passend zum Becken in Creme-Farben sein (Rechter Stein).
Eine herzliches Dankeschön auch noch mal an die Fa. Kunststeinelemente Annett Hegewald - Eine absolut tolle Beratung zu wirklich jeder Zeit und das inkl. toller Lösungen und Möglichkeiten - Das findet man heute nur noch selten!
Es geht los...die Technik steht soweit - gut, provisorisch, aber sie läuft...nun wird das Salz für die Elektrolyseanlage zugegeben: In Summe 120 KG, damit wird ein ~ 0,4% Salzgehalt erreicht (Zum Vergleich die Nordsee hat ca. 3,5%!).
Nun war kein halten mehr und unser Sohn hat bei 18° C die Verteilung persönlich übernommen Frech 1
Die Elektrolyse läuft soweit...nach anfänglichem HickHack und intensiven studieren der BA, lief die Magiline SEL60 ab dem 07.07.2013 dann problemlos!
Heute habe ich dann mal die provisorischen Seitenwände der Technikhütte gekappt und mit dem Grundgerüst des Dachaufbaus begonnen....man sieht das auf den Fotos noch wild aus....
Die Dachkonstruktion läuft nach hinten leicht ab. Abschließend wird der Rand dann mit einer gerade verlaufenden Holzumrandung eingefasst.
Die gesamte Dachkonstruktion wird später via zwei Hydraulikdämpfern zu öffnen sein, dadurch muss die Hütte nicht so wuchtig ausfallen und man kommt trotzdem überall ran.
Hier das aufgesetzte Dachgerüst; die Dacheindeckung erfolgt später mit einer Steinfolie, passend zur Gesamtoptik der Poolanlage in Sandfarben.

14.07.2013
15.07.2013
nur mal so!
15.07.2013
nur mal so!
Flux noch die Seitenwände im endgültigen Look verkleidet...
...auch hier ein heller Ital. Naturstein mit gebrochenen Kanten in sandfarbenem Ton.
Wir haben lange überlegt und irgendwie wollten wir einfach keine typische "Holzhütte" - Am Ende soll sich die Technikhütte dezent in den Poolbereich integrieren und als i-Tüpfelchen wird dem Häuschen statt typischer Türen ein elektrischer Aluminium-Rollladen spendiert -> Eine höhere Schalldämmung + schönere Optik!

Fertig verfugt kommt langsam die endgültige Optik zum Vorschein. Die Pumpe der SFA wurde letztendlich nochmal "eine Etage" tiefer gesetzt, wir versprechen uns davon einiges mehr an Laufruhe - Die Pumpe war doch deutlich zu hören, was wohl auch durch den späteren Alu-Rollladen alleine nicht  unterbunden worden wäre.
Natürlich gibt es am Ende auch noch einen vernünftigen Boden in der Technikhütte...
Wir schreiben den 15.07.2013 - Der Sommer war irgendwie noch nicht wirklich da...macht aber auch nichts, denn die Baustelle hält sich länger als gedacht. Es kommt doch vieles anders als anfangs geplant und aus dem "mal eben Projekt" wurde nun ein vollumfängliches Thema mit allem Zipp und Zapp....Alleine die aktuell verbaute Technik war eingangs nicht ansatzweise so geplant - Vorteil ist nun, dass eine vollautomatische Steuerung vorhanden ist, die die Poolpflege auf ein Minimum reduziert - ich bin schon jetzt vollauf begeistert Seit heute ist auch die automatische PH-Regelanlage von Magiline (MagiPH) in Betrieb - wieder ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Die Anlage misst im Filterbetrieb automatisch den PH-Wert und hält diesen auf einem Idealwert von  PH 7 - 7,2.
Unsere Beckenrandsteine werden am 17.07. per Spedition verschickt und auch die passenden Platten für den Umgebungsbereich sind gefunden: Aus dem Hause Gerwing ist es die Benelux Leeuwarden geworden - eine leicht strukturierte und sehr helle Platte, passend zu den Poolrandsteinen...bis es soweit ist, muss aber noch einiges an Erde und Füllmaterial bewegt werden...

26.07.2013

28.07.2013
Deckel fertig gestellt und Scharniere angebracht..
....auch die Rollladenwelle ist eingebaut - Diese habe ich mit einem 10 NM-Motor versehen - Das reicht an Kraft um den Alu-Panzer zu heben.
Heute noch schnell die Seitenführungen fertiggestellt, den Deckel gestrichen, den Rollladenpanzer eingesetzt und das Fernsteuer-Modul eingesetzt - Fertig!
Was fehlt, ist noch der Boden, dazu müssen allerdings noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden, wie u.a. die Niveauregulierung für den Wasserspiegel.
Hier noch mal ein Blick auf den fast fertigen Betonrand - auf diesen werden im Anschluss die Pool-Randsteine verlegt.
....Es sieht immer noch aus wie eine Baustelle und ich muss zugeben, es nervt allmählich....aber was solls, der Sommer ist nun "endlich" da, die Ferien auch und das Becken wird von unseren Kids & Freunden bereits voll genutzt - Das alleine zählt

03.08.2013


Im hinteren Bereich wird nun der letzte Beton aufgebracht - Hier zu sehen ist die Überbrückung der unten liegenden Aussparung für eine spätere Gegenstrom-Anlage; so bleibt in einem Bereich von 40 x 40 cm genügend Platz um diese durch den Stahlmantel zu führen.
Auch die Beckenrandsteine sind mittlerweile geliefert worden - Randsteine vom Typ Eleganz

Hersteller:
Fa. Kunststeinelemente A. Hegewald.
Hier mal probehalber aufgelegt.
Heute bei strahlendem Sonnenschein, habe ich mich an die Niveauregulierung gemacht - Auf Dauer ist es bei so einem großen Becken doch lästig, wenn man den Wasserspiegel manuell anpassen muss. Daher habe ich mir überlegt, wie man so etwas bauen könnte - klar kaufen geht auch, aber über 100€ für Technik ausgeben, die aus dem WC-Spühlkasten kommt, fand ich irgendwie albern ....
Ganz Simpel: Man nehme einen stabilen Eimer (idealer Weise mit Deckel), eine  Füllarmatur eines Spühlkastens, diese unten passend auf die Höhe des Eimers kürzen. Im unteren Bereich eine 50mm-PVC-Tankdurchführung mit Gewinde und Klebestutzen. Alles einbauen, das gesamte System auf Poolhöhe bringen und....

04.08.2013

24.08.2013
...fertig ist die automatische Füllanlage. Das Füllventil habe ich nach einem Test erst mal zerlegt und im Zulaufbereich mehrfach angebohrt, denn für einen 30.000 Liter Pool darf doch etwas mehr Wasser kommen als in einem WC-Spühlkasten - Investition 10€ für die Füllarmatur, 5€ für den Stutzen + eine Schlauchschelle
Der Beckenzulauf wurde über den Anschluss für den Bodensauger realisiert, mittels T-Stück in die Verrohrung eingebracht und kann per Zugschieber verschlossen werden - so kann zwischen Bodensauger und Niveauregulierung gewechselt werden.
Wo auf der einen Seite etwas automatisch rein läuft, sollte es auf der anderen Seite auch automatisch wieder raus laufen können ...der nächste Gewitterguss kommt bestimmt und da man ja nicht immer Zuhause ist, läuft nun automatisch ab einer Maximalen Füllhöhe alles überschüssige Wasser in die Sickeranlage. Der Anschluss des Überlaufs ist hier rückseitig am Skimmer mittels einer 32mm Verrohrung angebracht.
So, nach dem Urlaub konnte es weiter gehen - die Beckenrandsteine standen an!
Diese wurden rundum aufgelegt und ausgerichtet. Da wir uns für einen speziellen Stein (Typ: Eleganz) entschieden haben, den es eigentlich nur für die Poolgröße 8x4m gab, kam es zu einer "Tortenbildung" bei den Fugen im Rundungsbereich - damit das nicht der Fall ist, habe ich mich entschlossen alle Platten in den Rundungen genau auszumessen und mit dem Nass-Schneider sauber zu schneiden. Dieser Schritt ist zwar echt arbeitsintensiv, aber der spätere Blick auf eine immer gleiche Fugenbreite entschädigt dafür.
Hier ein Blick auf die Trennmaschine - Eine Flex ist hier nur bedingt zu empfehlen, da diese die glatt beschichteten Steine doch zu sehr ausreißen würde. Durch den Zugschlitten lassen sich die Schnitte auch deutlich präziser ausführen!
Fertig gestellte Rundung.
Da ich keine kleinen Stückelungen haben wollte, habe ich die Platten so geschnitten, dass zur Mitte zwei relativ gleichgroße Platten aufeinander stoßen.

26.08.2013

Die einzelnen Platten wurden nach dem Zuschnitt im Dickbettverfahren auf den Rand gesetzt und genau ausgerichtet.
Auf den Kunststoffhandlauf habe ich vorab einen Streifen Schaumfolie (5mm) aufgeklebt, dadurch gelangt kein Mörtel auf die Innenseite und der Abstand zum Handlauf ist am Ende überall gleich und die einzelnen Materialien haben Platz zum arbeiten - Die Fuge wird am Ende mit Sanitärsilikon in passender Farbe versiegelt.
Blick auf den fertigen Rand.
Die wird erst nach ordentlichem abbinden der Platten vorgenommen.
Hier der Blick auf die Seite mit den Skimmern. Der Ausschnitt wurde genau vermessen und mit einer Flex vorgenommen. Die Flex sollte mit einer glatten Diamantscheibe bestückt sein, nicht mit einer segmentierten Scheibe, diese würde zu sehr am Stein reißen!

1. September 2013

Fazit bis hierhin:
1. September 2013

Fazit bis hierhin:
1. September 2013

Fazit bis hierhin:

04.09.2013

07.09.2013
Der Pool ist nun soweit fertig - man könnte hingehen und die Seiten verkleiden und das wäre es...aber: Wenn man einmal so dran ist, dann fallen einem diverse andere Dinge ein, die man in diesem Zusammenhang mit in Angriff nehmen könnte UND somit kommen wir nun zu dem Thema, der zu Baubeginn umgangen werden sollte -> Die Neuanlage des Gartens bzw. der Fläche um den Pool herum! Damalige Sünden nach dem Hausbau, dass schnelle und grobe anlegen  des Gartens, fallen nun auf -> Der Pool steht in Waage und die abfallenden Seiten der Rasenfläche springen sofort ins Auge. Hier muss angeglichen werden; auch ist der Rasen doch nicht so davon gekommen, wie ich mir das erhofft hatte - auch dieser wird komplett erneuert. In diesem Zusammenhang wird um den Pool eine (nun doch größere) plattierte Fläche angelegt. Um das auf Höhe des Pools zu realisieren, haben wir uns entschlossen eine Graniteinfassung zu setzen, welche bewusst im Kontrast zum Pool und seiner Creme-Farbe steht.
Würde ich es bis hierhin noch einmal in Angriff nehmen? JA, auch wenn dieser Sommer zwar intensiv, aber doch recht kurz war, steht fest, dass es die richtige Entscheidung war -> Er wurde intensiv genutzt - Freibadbesuche der "Kids & Friends" wurden umgelagert in den heimischen Garten und ich denke wenn rundum alles fertig ist, dann macht es umso mehr Spaß - auch den Erwachsenen !
Hier noch ein schneller Blick auf die zukünftige Einfassung - im oberen Bereich wird rundum plattiert. Der Rasen verschwindet, alles wird auf ein Niveau gebracht und nach vorne hin wir noch eine räumliche Trennung in Form einer kleinen Kirschlorbeer-Hecke entstehen.
Am hinteren Ende des Pools wird eine aufklappbare Versenkung entstehen, in der die aufrollbare Wärmedämmfolie verschwindet. Hier bin ich noch gedanklich am tüfteln, wie man das am elegantesten lösen kann - nichts finde ich schlimmer als so einen "Solar-Planen-Aufroller" im Blickfeld zu haben

PS: Ich mag keinen Betonmischer mehr sehen!!!
Innenseite des Granits geschnitten, dann mal schnell provisorisch aufgefüllt und die zukünftigen Platten aufgelegt - Der Eindruck gefällt .
Mal sehen, in welcher Farbe der Granit verfugt wird; im Moment geht die Tendenz auch hier zu einer hellen Fuge.

20.10.2013
Die Leiter hat nun Ihren endgültigen Platz gefunden und die Halterungen wurden fest einbetoniert - die Detailbeschreibung dazu folgt noch...
Der Garten ist soweit wiederhergestellt und der neue Rasen sprießt schon und somit müsste das Ziel erreicht sein, dass wir im Frühjahr 2014 wieder einen Garten inkl. ordentlichem Rasen haben - links im Bild wird die Plattierung des Pools weitergeführt.
Und hier der Vergleichsblick zu Anfang September - langsam komplettiert sich das Puzzle Hier nun noch einige Details zur Leiter: Die mitgelieferten Kunststoffhalterungen, welche einbetoniert werden und die Leiter halten sollen, waren m.E. nichts für ewig - Daher kurzer Hand bei einem bekannten Edelstahlbauer vorbei geschaut und der hat mir dann zwei ordentliche Hülsen gefertigt.
Diese habe ich dann anstatt der Kurstoffteile einbetoniert. Es empfiehlt sich alles provisorisch fest zu verbinden und mittels eines Hilfsgestells in Wage zu bringen und mittels Schraubzwingen zu arretieren. Auf diese Weise kann man die endgültige Postion ausloten und es gibt später keine bösen Überraschungen.
Der Winter
Hier der Blick auf den fertig betonierten Sockel.
Kleine Anmerkung: Ich habe vorweg noch eine 6m²-Leitung an die Hülsen angebracht, welche zur Technikhütte führt und dort an den Potentialausgleich angeschlossen wird - Auf diese Weise ist auch die Leiter korrekt geerdet. Die Potentialschiene der Technikhütte ist wiederum mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden!
Die Winterzeit 2013/2014 wurde genutzt um weitere Dinge zu planen bzw. gezielt günstiger einzukaufen - eben außerhalb der Saison Der Solarabsorber - Ca. 40 m² Solar-Flex inkl. allem Zubehör.
Abgebaut, eingepackt...
...zwischengelagert...
gereinigt und gekürzt und ab aufs Garagendach!
...
Flux noch den Weg vom Pool zur Garage für die Zuleitung vorbereitet...der Winter war ja keiner, da konnte man das gut in Angriff nehmen.
Zwischendurch noch schnell eine gescheite Messapparatur zugelegt, denn Teststreifen und Tablettentester können doch schon nervtötend sein - Ergebnis ist ein Lovibond PC-Checkit. Ein Photometer-Tester für PH, Freies Chlor und gebundenes Chlor.
Dann noch aus einer Konkursmasse einige elektrische Kugelhähne der Marke Praher gekauft, welche u.a. für die automatische Solarsteuerung Verwendung finden, aber auch für Gimmicks verwendet werden, wie z.B. eine Schwalldusche.

21.03.2014
So richtig weiter mit den restlichen Arbeiten gings ab März 2014 - Der Bereich um den Pool müsste Höhenmäßig angeglichen werden - Es wurde eine Mauer aus Schalsteinen gestellt und oben herum verschalt.
So kann die Plattierung später problemlos angeglichen werden.
Und zwar rund um den Pool herum.

By the way - geht doch nichts über eine schicke Winterabdeckung
Abschließend wurde zwischen Pool und Mauer noch ein HT-Rohr DN75 mit rund 8 Metern Länge verlegt. Dieses Rohr dient später als "Garage" für den Boden-Saugschlauch.
Das Rohr läuft nach hinten schräg weg und ist hinten offen bzw. mit Drain-Vlies gefüllt. Auf diese Weise kann das Restwasser aus dem Saugschlauch ablaufen und versickern.
Blick auf die Öffnung, welche Später durch einen Deckel in den Platten zugänglich sein wird. Vorteil dieser Lösung: Man hat nie mehr einen riesigen aufgerollten Poolschlauch irgendwo herum hängen, der vor Benutzung auch noch lästig "entheddert" werden muss
Verschalung entfernt und weiter gehts mit der Plattierung und der Graniteinfassung.
So sieht es irgendwann einmal rundherum aus - Der Eindruck gefällt.

PS: Irgendwie werde ich den Betonmischer nicht los :lol:
Immer noch den damals erstellten Grundplan im Kopf und nicht aus den Augen verloren, dass die Luftpolsterfolie (oder auch Solarplane genannt) versenkt werden und evtl. mal eine GSA folgen soll, ging es nun an den Schacht im hinteren Teil...
Den Bereich passend ausgehoben und dann eigeschalt - in Summe breiter als der Pool, das ist wichtig, da anschließend noch die ganze Mechanik an den Seiten angebracht werden muss und die Rolle beim einlaufen nicht stören darf!

02.05.2014
Blick auf den fertig betonierten Schacht; links ist der "Platzhalter" für eine evtl. mal folgende GSA.
Erdkabel für a) die Steuerung der elektrischen Versenkung und b) für die eventuelle GSA.
Zeitgleich dann noch den alten Boden aus der Technikhütte geworfen, da noch  einiges an der Verrohrung angepasst wurde und einen Betonboden eingezogen. Der Schacht für die Pumpe bleibt nach wie vor tiefer -> Platzgewinn und Geräuschreduktion!
Das Bild formt sich, aber wenn man genau hinsieht...
...dann ist da noch reichlich Baustelle drum herum.


04.05.2014

Ein wenig weiter - Der Bereich für die Dusche (hinten rechts) ist weitestgehend fertig....
...die Platten zwischendurch mal grob gereinigt und alles für den ersten Badebetrieb vorbereitet.
Der Bereich, wo die Solardusche stehen wird.
Blick auf den gesamten Pool am 04.05.2014.





Die Solaranlage: « nach oben


17.05.2014
Weiter geht es mit der Solaranlage, die spätestens zum Sommer laufen soll...die Rücklaufrohre wurden zusätzlich mit PE-Schaumdämmfolie umwickelt = geringerer Wärmeverlust. Die Rohre wurden im linken Bereich der Einfahrt verlegt und NICHT unterirdisch, das bedeutet ebenfalls weniger Wärmeverlust. Nur im Bereich der Querung, wurde die Rohre komplett vergraben - Hier aber Rohr in Rohr, auf diese Weise isoliert die Luftschicht im äußeren Rohr und schützt das Solarrohr zusätzlich. Vorbereitung für den Anschluss der Solar-Flex-Schläuche... ....Warmes Wasser mit Spühlmittel = unabdingbar! Zusätzlich noch etwas Schmierseife, dadurch können die "Gummistopfen", die in die Solar-Flex-Schläuche eingebracht werden, deutlich leichter auf das Sammelrohr geschoben werden.
Blick auf die fertige Solar-Fläche-> 2,80 x 8 Meter! Blick auf den Rohrverlauf. Im linken Bereich wurden die Rohre verlegt und durch eine dünne Schicht Ziersplitt verdeckt, zusätzlich zur Rohrisolierung wurde unten drunter und oben drüber noch eine Bahn PE-Schaumdämmbahn gelegt. Die zukünftige Solarsteuerung, eine HEWALEX GECO GH26-P06. Mit Touchdisplay, Möglichkeit zur Steuerung mehrerer Pumpenkreisläufe, sowie direktes ansteuern eines 3-Wege-Ventils. Um die Temperaturfühler ordentlich ins Wasser einbringen zu können, aber dennoch keinen direkten Wasserkontakt zu haben (Das zerstört die Fühler auf Dauer!) habe ich Edelstahltauchhülsen besorgt, mit 1/2" Gewinde in der Länge 50mm und Durchmesser 6mm. Diese wurden dann mittels Teflonband in ein entsprechenden PVC-Fitting eingedreht. Dieser wird später dann so tief wie möglich im Skimmer eingesetzt...
...Hier wurde die entsprechende Bohrung am Skimmer gesetzt - praktischer Weise verwendet man hierfür einen Kegelbohrer. Das Maß des Kegelbohrers solle natürlich identisch dem Außenmaß des PVC-Fitting sein. Hier ist genaues arbeiten unerlässlich, ansonsten kann die spätere Verklebung sehr schnell undicht werden! Hier ist das fertige Ergebnis zu sehen - Der PVC-Fitting wurde rundum mit Tangit-Kleber eingestrichen, ebenso das Bohrloch und nach dem einschieben wurde dann sowohl von innen als auch von außen eine zusätzliche Naht um die Bohrung gezogen. Mittels eines geteilten KG-Rohrs kommt man nun zukünftig zwecks Wartungsarbeiten problemlos an den Fühler heran. Auf Grund der tiefen Position im Skimmer hat man immer einen optimalen Abgriff der Wassertemperatur und es ergeben sich keine verfälschten Werte durch das Oberflächenwasser Zur Steuerung und Verteilung auf den Solarstrang wurde ein elektrisches Praher 3-Wege-Kugelventil Typ S4/12 eingesetzt. 
Da die Umschaltung ja in der Regel während des Pumpenbetriebs erfolgt, wenn die Differenzsteuerung den Solarstrang frei gibt, musste noch eine kleine Anpassung vorgenommen werden... ...ich hatte einen ganzen Schwung dieser Ventile aus einer Konkursmasse erworben, mit dem Wissen, dass diese nur für eine "Ruheumschaltung" gedacht sind. Praher setzt den gleichen Typ allerdings auch für Umschaltung während des "Druckbetrieb" ein... ...indem die inneren Teile des Ventils gegen Teile mit Überströmungsöffnung eingesetzt werden. Das Prinzip ist recht simpel und nachdem ich die Explosionszeichnungen analysiert hatte, war klar, dass man das relativ einfach selbst umsetzen kann, ohne die passenden "Innereien" des Ventils zu kaufen... Bei den hier aufgeführten Bildern ist recht gut zu erkennen, wie das Ventil zerlegt wird - Alle Teile sind nur gesteckt und dichten ineinander mittels O-Ring-Dichtungen ab. Die entsprechenden Stellen der Kugel und des Dichtflansches werden markiert...
hier sind beide Teile zu sehen; links die Kugel des Ventils und rechts der entnommene Dichtflansch. Dann entsprechend anbohren; natürlich ohne das Gleitlager zu zerstören. Mit einem kleinen Kegelboher auf die ideale Größe bringen.
Wichtig ist zu erwähnen, dass natürlich nur DER Flanschring angebohrt wird, der in Druckrichtung zeigt, also aus der Richtung aus der die Pumpe das Wasser ins Ventil drückt!
Fertiges Ergebnis. EIN Ring und die Kugel!
Nun wird alles wieder zusammengesetzt und der Kugelhahn kann montiert werden.
Warum das Ganze, fragt sich sicherlich der ein oder andere...ganz einfach -> Dreht der Hahn den Solarstrang zu, wird für einen kurzen Moment das komplette System geschlossen...
...und die Pumpe fördert gegen einen 100% Widerstand, was zu einem enormen Druckanstieg im System kommen kann, u.U. mit mehr als 2 Bar...dafür ist das gesamte Filtersystem aber nicht ausgelegt!
Mittels Überströmungsöffnung kann das nicht passieren und während des Umschaltvorgangs kann das Wasser nun durch den Flanschring in die Kugel einströmen und zum Pool und Solarstrang parallel weggedrückt werden. Hat das Ventil die Endstellung erreicht, dann kann das Wasser NICHT mehr in Richtung Solarstrang, da die Überströmungs-öffnungen ja nur zur Druckseite vorhanden sind. Das Wasser kann nun somit nur noch in eine Richtung (zum Pool) fließen!




Die Elektrik / Poolsteuerung: « nach oben

Die alte Poolsteuerung, die ich mit der Salzelektrolyse übernommen hatte, war in zwei Teile (Anschlusskästen) aufgeteilt - hier im Bild zu sehen der erste Teil und die eigentliche Stromversorgung. Hier der zweite Teil - dort wurde der 12V-Trafo für die 300 Watt-Unterwasserscheinwerfer untergebracht; bei mir überflüssig, da wir zwei 25 Watt LED-Scheinwerfer verwenden.... ....folglich Gedanken gemacht, wie man das unter einen Hut bringen kann und losgelegt.
Wichtig war mir, dass der gesamte Poolbreich komplett autark abgesichert ist, d.h. losgelöst vom Stromkreis des Hauses...Zum einen möchte man im Fehlerfall nicht gleich das gesamte Haus ohne Strom haben und zum anderen war es mir enorm wichtig, dass alles 110%ig abgesichert ist...denn hier geht es notfalls um das eigene Leben!
Für mich ist es immer wieder erschreckend, wie oft Leute sorglos mit dem Thema umgehen...da werden die speziellen 12-V Pumpen der QuickUp-Pools mittels offen neben dem Pool liegender 3-fach-Steckdose angeschlossen!!! Es hat schon seinen Sinn, warum man im Schwimmbadbereich 12V-Komponenten einsetzt....das nur als Anregung !
In unserem Fall wurde eigens eine eigene Versorgungsleitung mit Vorsicherung im Hausanschlusskasten aufgelegt und per  Erdkabel (im passenden Querschnitt) in die Technikhütte in einen eigenen Feuchtraum-Unterverteiler (IP65) verlegt. Hier wird der Leitungsbereich dann in nochmal 2 abgesicherte Kreise aufgeteilt - oben nur der Pool inkl. Steuerung, Leistungszähler und Betriebsstundenzähler - unten für den gesamten restlichen Gartenbereich -> Beleuchtung, Teleskop-Sockel, Palmenheizung etc.



Ein Haufen Arbeit und Kleinkram, verbunden mit stundenlangem hocken im Technikhäuschen... Blick auf den fast fertigen Unterverteiler.

Aufgrund mehrfacher Anfragen:

Weitere Details zur Technik, Poolsteuerung und deren Funktionsweise, werde ich bei Zeiten hier mit aufführen...im Moment fehlt leider die Zeit







Optimierung der Niveauregulierung: « nach oben

Die Idee mit der WC-Füllarmatur ist zwar praktikabel, aber als Technikfreak, fehlt einem hier doch die Elektronik :lol:
Zudem gab es einen Nachteil bei dem Überlauf am Skimmer und zwar wurde bei heftigen Wellenbewegungen im Pool, reichlich in den Überlauf gespült. Besonders wenn die Kids mal richtig Gas gegeben haben, dann fehlten schnell mal einige hundert Liter Wasser...da kam die Niveauregelung mit dem geringen Wasserdurchlass kaum nach.
Somit wurde der Überlauf an dem Ausgleichsbehälter angebracht, welcher ja beruhigt im Seitenbereich des Pools liegt und per separater Einlaufdüse, die 20cm unterhalb des Wasserspiegels liegt, verbunden ist. Dadurch gibt es keine Wellenbewegungen und damit keinen sinnlosen Wasserverlust.
Zusätzlich wurden dann zwei kleine Mini-Schwimmer mit integriertem Magnetschalter angebracht.
Der Hauptschwimmer besteht aus Edelstahl, der zweite Schwimmer dient als Kontroll- und Sicherheitsschalter, falls der erste mal ausfällt und wurde daher bewusst aus einem anderen Material gewählt (Kunststoff/PE-Schaum).
Beide Schwimmer wurden mit einer Steuerleitung verbunden. Die Übergänge wurden gelötet und mit Schrumpfschlauch überzogen und zusätzlich noch im Trockenbereich der Technikhütte untergebracht. Beide Schwimmer sind in Reihe geschaltet und schließen den 12V-Stromkreislauf zum Magnetventil in dem Moment, wo der Wasserpegel unter die Minimalgrenze fällt.
Sollte beim Befüllen und erreichen der Max-Grenze der Schwimmer 1 ausfallen, gibt es einen zweiten Sicherheits-Pegelpunkt, auf den Schwimmer 2 eingestellt ist und der dann das Magnetventil stoppt.
Hier im Bild gut zu erkennen, die beiden Schwimmer und links davon (auf 10 Uhr) der Ablauf.
Ganz unten im Bild ist der Zugschieber zu erkennen, mittels dem das System im Bedarfsfall komplett vom Pool getrennt werden kann.
Der Wasserzulauf wurde nun auf 3/4-Zoll umgerüstet und kann so ungehindert durchfließen, auf diese Weise reagiert das System deutlich schneller als vorher (Siehe nächstes Bild!).
Hier ist der Zulauf noch am Skimmer, welcher mittels der Schwimmer und des Magnetventils gesteuert wird. Den Zulauf am Skimmer habe ich später umgelegt in die Zuleitung des Pools, denn es trat so der unschöne Nebeneffekt, dass kaltes Wasser in den Skimmer floss und so die Steuerung der Solaranlage durcheinander gebracht hat und zusätzlich trat das Phänomen auf, da das Wasser ja noch unbehandelt war, dass die automatische PH-Regulierung überdosierte! Klar, denn das neue Wasser floss in den Skimmer und von da direkt in den Filterkreislauf und zur PH-Messanlage. Nun wird es kurz vor den Einlaufdüsen ins Becken gelassen und damit erst mit dem vorhanden Wasser vermischt.



Hier der Blick auf die Wasserverteilung - Links das kommende Wasser, in der Mitte der Zulauf zum Pool mit dem integrierten Magnetventil und rechts der Zulauf zur Solardusche. Alle Stränge können getrennt abgeregelt werden.
Hier nochmal das Magnetventil im Detail. Es handelt sich um ein 12V DC Magnetventil, welches im Normalzustand geschlossen ist. Die Spannungszufuhr läuft über ein 12V Sicherheits-Trenntrafo, der in der Unterverteilung untergebracht ist. Auch hier zählt der Sicherheitsfaktor!








Sommer/Herbst 2014 - Die Fertigstellung: « nach oben

Platten im Bereich der Technikhütte um die Schächte angepasst und Abdeckungen angefertigt... ....hier das fertige Gesamtbild - farblich angepasst. Vorne die "Garage" für den Saugschlauch, rechts der Kontrollschacht für den Bodenablauf und oben die Abdeckung für den Niveauregulierungsbereich. Ablauf der Solardusche Solardusche Blick auf die fast fertige Poolanlage am 27.07.2014 - hier sind auch die beiden Trachycarpus Fortunei zu sehen. Eine frostfeste Palmenart bis ca. -19°.
Es fehlt noch die Abdeckung für den Schacht der Solarfolie. Das Gerüst ist soweit fertig, bis auf die elektrische Hebeeinheit.

September 2014 - FERTIG!

Es ist vollbracht - nach über einem Jahr mühseliger Kleinarbeit, in vielen (Urlaubs)Tagen und (Feierabend)Stunden, ist das Werk nun vollendet. Der Anblick gefällt und entschädigt für all die geleisteten Stunden...
...auch bei Dunkelheit macht es nun Spaß den Anblick zu genießen - Die Alu-Sockelleuchten mit den integrierten Bodenstrahlern waren die richtige Wahl, denn so bekommt das ganze einen dezenten Urlaubsflair, ohne alles in Flutlicht zu tauchen. Hier nochmal in Kombination mit den Unterwasserscheinwerfern. Mit dieser Aufnahme haben wir es dann in die Top 12 beim Fotowettbewerb des Pool-Power-Shop geschafft (http://www.poolpowershop.de). Damit stellen wir das Titelbild für den Juli im limitierten PPS-Kalender 2015!
 
Danke PPS und vielen Dank auch an die Jury





Der LuPo-Schacht: « nach oben


Einleitung

Einleitung



Ziel war es von Anfang an, dass die Luftpolsterfolie (Solarfolie), welche m.E. in unseren Breitengraden ein "muss" ist, nicht sichtbar untergebracht sein soll. Denn ein normaler Folienaufroller, der frei im Garten steht, ist alles andere als schön anzusehen...
...hierzu wurde hinter dem Pool ein Schacht betoniert, in welchem die Abdeckung verschwindet und welcher mittels selbst entwickelter und anschließend gebauter Technik ausgefahren werden kann - Dazu im folgenden die Datails ->
Hier nochmal die ursprüngliche Planung/Skizze
Schacht betonieren - Wichtig ist, dass man die Breite der Folie plus Platz für die Wellenaufnahme und einem ggfls. verbauten Antrieb berücksichtigt. Hier fehlten mir am Ende wenige cm, wie man im Berichtsverlauf noch sehen wird...
Fertiger Schacht.
Das Grundgerüst wurde aus Aluminiumprofilen gefertigt, wie sie auch im PV-Anlagenbau eingesetzt werden. Das System bietet ein hohes Maß an Flexibilität und ist relativ einfach zu verarbeiten.
Blick auf die Verschraubung der Profile
Seitlich am Schacht wurden kugelgelagerte Auszüge für Schwerlastregale angebracht.
Sinn dieser Führungen ist lediglich, die gesamte Einheit in ihrer Spur zu halten - Sogenannte Scherkräfte treten beim späteren gleichmäßigen Öffnen nicht auf. Zudem sind die Auszüge sehr stabil und verzeihen auch starke Verzerrungen.
Verwendete Linearmotoren (2 Stück):
Linak Typ 281100 1X39522X
12V DC
Ausführung in IP66
Kraft: 2.000 N (entspr. ca. 200 KG Drucklast)
Hubhöhe ca. 40 cm

Ursprünglicher Einsatzort: Reha-Technik -> Badewannenlifter
Die Linearmotoren werden mittig der Laufschienen installiert, wodurch ein zentrales und gleichmäßiges aufdrücken der Abdeckung gewährleistet ist.
Die Motoren sind haben die Schutzklasse IP66 und  sind daher vor Wassereintritt geschützt - Die Antriebe stammen aus dem ReHa-Bereich und werden als Badewannen-Patientenlifter eingesetzt und sind somit dafür ausgelegt.
Das montierte Gestell, provisorisch abgestützt...
Hier ist auch zu erkennen, wie die Verschraubung in den Profilen vorgenommen wurde. Auch bei einem Stromausfall lässt sich die gesamte Einheit problemlos aus dem Boden heben, da die Motoren nicht fest mit dem Deck verbunden sind.
Vorbereitung für die Holzbeplankung
Annähernd fertig
Hier zu sehen die Fernbedienung, mittels welcher die Linearmotoren anfangs noch angesteuert wurden.
Seitlich unter einer abnehmbaren Planke untergebracht.
PROBLEM!
Durch die beiden seitlich angebrachten Linearmotoren ging doch mehr Platz verloren, als anfangs angenommen bzw. eingeplant und dadurch war zu wenig Platz für die Wellenaufnahme und die gesamte Folienbreite.
Um hier einige cm zu gewinnen wurde der Schacht seitlich eingeflext und entsprechende ausgestemmt. Anschließend wurde der Motor bündig eingelassen. Nach unten hin wurde Platz geschaffen und der Hohlraum mittels KG-Rohr geschützt.
Der Motor wurde dann fest installiert, der Boden wieder vergossen und evtl. Kondenswasser bzw. sonstige Feuchtigkeit, das/die nicht über den Schachtablauf entwässert wird, kann so problemlos nach unten drainieren.
Hier sieht man das Zusammenspiel von Gestell, Auszugsschienen, Linearmotoren und Wellenaufnahme.
Hier drückt der Linearmotor noch prov. auf eine Planke - Das wurde final noch geändert und gegen einen unterliegenden Metallwinkel getauscht, der mit den Aluprofilen verbunden ist.
Schnell noch vor der Dunkelheit die Folie aufgezogen - Man möchte ja sehen, ob alles so funktioniert wie geplant....
....morgens dann der erste (aufgeräumte) Eindruck - Ich muss sagen, es gefällt Blick auf den geschlossenen Kasten, mit abgenommenen Planken.
Zunächst wurde mit der alten Folie getestet, wie man diese am besten auf die Welle zieht; auf Grund der ovalen Poolform ist das nicht ganz so einfach, denn die Folie soll ja schon auf dem Becken aufliegen, aber sich dennoch korrekt einwickeln.
Mit Einsatz der neuen Folie wurde das aber geändert (siehe Video am Ende).
Hier kann man auch gut den (wenigen) Spielraum erkennen, wo später einmal der Antrieb eingebracht werden muss...das ist so eine Geschichte, die mir wirklich schlaflose Nächte bereitet hat. Ein Rohrmotor mit 230V fällt ganz klar aus, da wir hier vom Außenbereich und direkter Poolnähe reden -> Lebensgefahr!!
Ein 12V-Rohrmotor läuft in Summe zu langsam, ist teils durch eine maximale Umdrehungsanzahl begrenzt und zudem noch recht teuer. Ein Riemenantrieb von einem Elektro-Scooter ist zu schnell und außerdem zu leichtgängig; die Folie zieht sich im Schacht von alleine nach unten, da der Scooter-Motor beidseitigen Freilauf bietet. Einen Ritzelantrieb mit Kette und kleinem Getriebemotor war die angepeilte Lösung.... ...aber hier gab es div. Probleme, die passenden Ritzel (zur Welle) zu bekommen, bzw. zu befestigen und die Motoren waren entweder zu Drehzahlschwach oder das Gegenteil....So richtig schmeckte mir das alles nicht. Ich wollte eine einfache, kräftige und schnörkellose Lösung, welche die Welle direkt antreibt und das auf 12V-Basis! Letztendlich kam mir die Idee, das Ganze mit einem Scheibenwischermotor zu lösen; ein kräftiger Getriebemotor, mit zwei Schaltstufen und zudem noch auf 12V-Basis. Gesagt, getan - zum Schrotthändler um die Ecke gefahren und für 5€ einen Golf WiWa-Motor erworben. Da alles später über die neue Hausautomation gesteuert wird, ist auch das zeitliche Ansteuern des Motors kein Problem.
Hier ein Blick auf die Antriebseinheit; die kleine Welle mit Verzahnung und Gewinde ist ideal, um hier den Antrieb aufzubringen.
auf die Verzahnung wurde eine Unterlegscheibe mit Moosgummiauflage aufbracht. Die Aufnahme für die Alu-Welle ist ein HT-Rohr-Stopfen für 75er HT-Rohr; Kostenpunkt nur wenige ct.
Auf die mit Moosgummi versehene Unterlegscheibe kommt dann der HT-Stopfen, auf den wiederum eine U-Scheibe (mit Moosgummi) gelegt wird. Alles wird dann stark verpresst, indem die 13er Sicherungsmutter fest angezogen wird
Seitlicher Anblick
Die Welle wurde mittels mehrerer Blechschrauben mit der Aufnahme verbunden.
Nach einem Probelauf stellte sicher heraus, dass die Moosgummiunterlage alleine doch nicht genug halt geboten hat; hierzu wurden beide Scheiben und der HT-Stutzen durchgebohrt und nochmals zusätzlich gesichert. Anschließend lief alles reibungslos.
Der Antrieb wurde mittels zwei Lochstahlwinkel an das Gestell angebracht. Die Bohrung mit leichtem Spiel hatte den Vorteil, dass man alles im eingebauten Zustand gut ausrichten konnte.
Hier nochmal ein Detailblick von der Seite
Im eingebauten Zustand. Leider habe ich kein endgültiges Bild, wo noch zu sehen wäre, wie der Antrieb von oben gegen Spritz-/Regenwasser geschützt ist; dem ist aber so.
Die alte Steuerung der Linearantriebe wurde entfernt und es wurde ein zusätzlicher, wasserdichter Schaltkasten im Schacht installiert.
Hier wurde dann das Herz der Steuerung, der HomeMatic-4-Kanal-Schaltaktor HM-LC-SW4-WM eingebracht, welcher wie der Rest des Systems auf 12V-Basis arbeitet. Jeder der Kanäle kann über die HomeMatic frei programmiert werden und hier wurden dann die Schaltzeiten für das Aus-/Einfahren des Gestells und Aus-/Einfahren der Folie hinterlegt.
Zusätzlich wurden am Schaltaktor zur Unterstützung noch eine zusätzliche Baugruppe mit Relais angedockt, da gerade die Linearmotoren mit bis zu 8 A laufen und die internen Relais der HM-Gruppe nur bis 1 A unterstützen.

Fertig verkleidet und mit dem Endanstrich versehen sieht das Ganze nun so aus.
Elegant, unauffällig und wirklich praktisch...es hat eine Weile mit der kompletten Umsetzung gedauert, aber der Aufwand hat sich gelohnt

Im folgenden noch zwei Videos, die ich nebenher mal aufgenommen hatte. Leider ist die Qualität nicht so wirklich berauschend, aber da ich immer wieder gefragt werde, wie das den technisch nun so funktioniert und abläuft, ist das wohl das einfachste Mittel zur Verdeutlichung


Noch einige Infos aufgrund vieler Anfragen:
Natürlich zieht sich die Folie nur automatisch ein - ein automatisches ausrollen ist mit einer Folie ohne Weiteres nicht möglich. Das ist aber letztendlich auch Nebensache, da man beim Auswickeln den Befehl zum Abrollen gibt und mittels der Ausziehleine dann die Folie über das Wasser zieht; dieser Vorgang dauert um die 10 Sekunden! Der Abrollvorgang stoppt automatisch, sobald die Folie komplett abgewickelt wurde.
Zum Einrollen läuft das Seil zuerst mit der Folie bis zur Welle, wickelt sich dann zur Absicherung zwei mal um diese herum, sodass ein Abrollen der Folie im Schacht verhindert wird. Anschließend wird die Leine zusammengelegt und am Gestell an einem vorgesehen Haken aufgehängt und fährt dann mit dem gesamten Gestell in den Schacht.

  Video 1 Solarfolie automatischer Einzug

   Video 2 Solarfolie automatischer Einzug




Die Winterabdeckung: « nach oben

Einleitung Teil 1

Einleitung Teil 2

Einleitung Teil 3


Ziel war es eine fest integrierte und passgenaue Winterfolie herzustellen, so wie z.B. die ProTect Winterabdeckung. Bei der ProTect hat mich gestört, dass es diese nur in Blau gibt und das passt farblich überhaupt nicht und folglich musste eine Eigenlösung her ->  Als Basis wurde eine Silofolie verwendet!
Zuerst sei einmal erwähnt, dass es Silofolien in verschiedenen Qualitäten gibt und auch in unterschiedlichen Stärken.
Meist werden die Folien in Stärken zwischen 100µ und 150µ angeboten, es gibt aber auch welche in 200µ und diese sind deutlich stabiler bzw. fester.

Somit wurde eine 200µ-Silofolie erworben, da sich diese zudem deutlich besser schweißen lassen.
Wie verbindet man nun am besten die geschnittenen Folienteile miteinander -
Die von mir angewandte Technik, wird im großen auch in der Industrie angewandt, um zwei gleiche Folienarten miteinander zu verbinden -> z.B. schweißen von Tragetaschen, verschweißen von Torfsäcken usw. Dies gibt in der Regel sehr belastbare Verbindungen. Ein kleben von PE-Folien ist nicht möglich, zumal die Verbindungen dauerhaft Wasserfest sein müssen!
Unser Becken hat die Maße von 7m x 3,50m und die Wasserabsenkung für den Winter beträgt 50cm von der Mitte des Handlaufs gemessen, also ab Nut, wo die Folie später eingehängt wird (So wie auch die ProTect)

Bestellt wurde somit eine Silofolie mit den Maßen von 6x10 Metern. Die Folie wurde dann mit etwas Übermaß geteilt - zwei Streifen mit jeweils den Maßen 3,55m x 10m und 2,45m x 10m.
Die erste Folie wurde dann zum Oval ausgeschnitten - Als Vorlage habe ich die Solarfolie genommen (ging schneller).
Leider gibt es dummerweise davon keine Aufnahme - Schematisch daher ein Bild im oval verschweißten Zustand; einfach die Seitenteile "wegdenken" -  so kann man sich das das sicherlich vorstellen...

So schaut das schweißen im "doing" aus:
Beim schweißen ist es wichtig, dass man das Ganze mit a) der nötigen Hitze und b) dem nötigen Druck macht und es muss ein geeignetes Trennmittel verwendet werden.

Zum schweißen wurde ein (ausgedientes) Bügeleisen genommen, welches nicht ganz auf höchster Stellung °°° (also Leinen/Baumwolle) eingestellt wurde - hier empfehle ich unbedingt vorab mal mit ein paar Reststücken ein paar Testläufe zu machen, denn jedes Eisen hat eine andere Hitzeentwicklung und die Folie zieht sich schneller zusammen als einem lieb ist!
Als Trennschicht verwendet man am besten Backpapier - leicht transparent und daher sieht man gut, wo man "hin bügelt" 
Das Backpapier muss unter die beiden zu schweißenden Folien gelegt werden und oben auf die Folien. Damit das Ganze auch ordentlich gerade und vernünftig zusammengebacken wird, sollte eine absolut ebene Unterlage verwendet werden. Da die Folie ja nun ein bisschen Groß für einen Bügeltisch ist, empfiehlt es sich das Backpapier einfach auf ein Brett zu kleben, welches man unter der Folie immer ein Stück weiter schiebt; das Fixieren des Backpapiers ist daher schon sehr hilfreich.

So schauts dann im "doing" aus:
Aus der Nähe betrachtet und zu Beginn, wenn die Folie unten noch nicht heiß ist. Und so schaut es aus, wenn die Folie anfängt sich zu verbinden. Und so sieht dann die fertige Schweißnaht aus.


Leider kein Bild vorhanden
Nun ja und auf diese Weise tingelt man sich dann an der ganzen Folie entlang...
...und am Ende schaut es dann so aus.
Schwierig ist es dann eigentlich nur am Ende, wenn man die Stoßnaht der Folie, also da, wo beide Seiten aufeinander treffen, verbinden muss -> Ich habe dazu bis fast zum Schluß "gebügelt" und ca. 20 cm frei gelassen. Die überflüssige Folie des Seitenteils abschneiden und dann ein Stück Pappe mit Backpapier unter die die Stelle schieben, wo die Folien miteinander verbunden werden soll. Nun mit viel Gefühl die beiden Folien miteinander verschweißen. Anschließend die Pappe entnehmen und dann die 20 cm der Randnaht zuende verbinden. Um die Folie später ordentlich in die Nut des Handlaufs einbringen zu können, habe ich im Poolfachhandel die original Keder für die ProTect-Plane besorgt. Bei unserem Beckenmaß schlug das mit rund 40€ zu Buche - ein gut investierter Betrag!
Seitenablick des Kederbandes - Hier ist gut zu erkennen, warum diese die sich im Handlauf wirklich gut fixiert.
Um die Folie später besser und vor allem fest in den Rand (Nut) einzubringen, empfiehlt es sich eine "Wulst" in den Rand einzuarbeiten. Hierzu kann man recht gut eine einfache Wäscheleine verwenden.
Zunächst habe ich rundum die Zielhöhe, also den Rand der Folie, wo die Leine eingezogen wird, angezeichnet und dann die Folie nach außen umgeschlagen. In diesen Umschlag dann die Leine eingelegt und knapp drunter punktiert. So sieht es dann von weitem aus - hier kann man die Wäscheleine gut erkennen. Das Problem hierbei war, dass das Bügeleisen dafür einfach zu klobig und zu unflexibel ist und ich Sorge hatte, die Folie zusätzlich an den falschen Stellen zu berühren und zu verschmoren...das Letzte was was man nach soviel Arbeit hätte gebrauchen können, wären Löcher in der Folie gewesen!
Außerdem waren die Punktierungen doch teils sehr heftig, was mit dem unhandlichen Eisen zusammenhing.
Rückseitig zwar noch im Rahmen, aber dennoch war mir das zu unsicher.
Die Lösung war ein alter 30W Lötkolben - dessen Lötspitze "platt" abgeschliffen, beschleunigte das gesamte Verfahren um ein vielfaches!
Wobei man schon sagen muss, dass das ein ziemliches Gefummel ist - Denn die Leine immer schön in die Falte drücken und gleichzeitig zu punktieren, geht mit der Zeit richtig auf die Fingerspitzen; hier ist also echt Geduld und Durchhaltevermögen angesagt.
So sieht es dann nach etwa einer Stunde aus.
Hier kann man auch recht gut die Wulst mit er innenliegenden Wäscheleine erkennen.
Und hier sieht man wie die Folie eingesetzt wird und das Kederband diese verkeilt - Dank der nun vorhanden Wulst, kann sich die Folie auch nicht mehr aus der Nut ziehen
Hier nochmal etwas detaillierter, wo auch die Wulst deutlich zu erkennen ist.
Ohne diese Wulst würde sich die Folie ohne Widerstand aus der Nut ziehen lassen, was gerade im Herbst bei starkem Regen schnell zu Problemen führen kann - Diesen Versuch sollte man beim Nachbau also lieber unterlassen ;-)
Am Ende sieht es dann so aus



Ein saubere, abgeschlossene und dem persönlichen "Winterwasserstand" angepasste Folie. Zum Vergleich nochmals der Anblick vom Vorjahr - Trotz "Bauschmutz" lässt sich der Vorteil deutlich erkennen -> Ein sauberer Rand, 100% Dicht und es können keine Tiere wie Mäuse, Würmer, Spinnen etc. eindringen und außerdem hat man nicht mit zig Steinen als Abdeckgewichte zu kämpfen!




Da es immer wieder Anfragen zur Haltbarkeit von dieser Art von Folien gibt, möchte ich hier einen kleinen Exkurs zum Thema PP/PE-Folien geben:


Es stimmt so nicht, dass Silofolien nicht UV-Stabil sind - Die Folien sind in jedem Fall UV-Stabil; sicherlich gibt es, wie oftmals und anderswo, auch hier Qualitätsunterschiede. Eine Silofolie ist auf Grund der "Kerneigenschaften" deutlich höheren Anforderungen gewachsen, als z.B. eine herkömmliche PE-Bändchen-Gewebefolie. Agrarkunststoffe sind im allgemeinen für eine Dauer-UV-Belastung von mind. 12 Monaten ausgelegt (~ 110 KLY); hier reden wir dann aber immer auch von einer "Sommerbelastung"! Da die Silofolie ja zweckentfremdet wird und diese i.d.R. nur im Winterhalbjahr zum Einsatz kommt, wo wiederum die UV-Belastung deutlich geringer ist, kann man somit von einer deutlich längeren Haltbarkeit ausgehen. 

Hinzu kommt m.E., dass diese Folien um ein vielfaches günstiger sind als professionelle Poolfolien...kann man hier überhaupt von professionell sprechen!? Ich denke nicht wirklich, denn auch das sind oftmals nur normale, zweckentfremdete PE-Gewebeplanen, die mit dem Zauberwort "Pool-Abdeckfolie" versehen sind.
Entscheidend ist, dass solche PE-Gewebefolien mit unterschiedlicher UV-Beständigkeit hergestellt wird (werden kann) und da liegt die Krux, denn wer weiß schon, wie hoch die UV-Stabilität der Folie ist?? Genau, keiner ...das behaupte ich jetzt mal einfach 
Bei der Produktion von solchen PE-Geweben und den anschließenden Planen, wird der umgesetzte UV-Schutz in "Kilo-Langley" angegeben und dieser Wert ist wiederum mit dem Einsatzbereich und dem Einsatzort (also welches Land) abzugleichen und anhand dessen ist dann erkennbar, wie hoch die Plane UV-Stabilisiert ist, bzw. wie lange sie unter den Normbedingungen überleben kann. Bei einer gute Qualitätsfolie sollte der Kilo-Langley-Wert zu finden sein oder aber die Haltbarkeit in Jahren...als Beispiel: Deutschland liegt im Mittel bei 80-100KLY (Kilo-Langley) Jahresbelastung und eine Folie mit der Angabe 100 KLY hätte eine Haltbarkeit von ~1 Jahr. 
Die meisten Gewebefolien, die man aber günstig bekommt, haben fast keinen bzw. sehr wenig UV-Stabilisierung und daher fangen die nach einer gewissen Zeit mit dem Typischen "Ausfransen" an, das Gewebe löst sich also langsam auf...jetzt ist das nicht so, dass sich das Gewebe "Zack" nach einem Jahr in Luft auflöst, aber es hält halt nicht ewig.
Bei diesen "ominösen" Poolabdeckfolien, habe ich noch nirgends einen KLY-Wert finden können, da stehen meist nur so Qualitätsbegriffe wie "Gewebeverstärkt", "Hochwertig", "Beschichtetes PE-Bändchengewebe" usw. usw. - Ein Indiz für die UV-Stabilität ist das aber nicht 

Und 145€ Euro für solch eine spezielle Poolabdeckfolie (und damit ist keine ProTect-Abdeckung gemeint!), die für z.B. unseren Pool fällig wäre, wäre es mir nicht wert...dafür kann man ~ 5 Silofolien in der Größe kaufen und sollte ein paar Jahre um die Runden kommen 


De facto wird man also wohl selten eine Folie haben die einen ein Poolleben lang begleitet...und ob es nun 1,2..4 oder 5 Jahre sind, hängt nicht davon ab, ob es eine Silofolie oder PE-Folie ist, sondern wie sie genutzt und belastet wird und wie sie den gesamten Umwelteinflüssen ausgesetzt ist!

So, das als kleiner Exkurs zum Thema PP/PE-Folien und drumherum. Eine Garantie übernehme ich natürlich dafür, das sollte selbstredend sein und jeder, der sich dazu entschließt eine solche Winterabdeckung nachzubauen, tut das aus freien Stücken. Auch für Brandblasen und wunde Finger halte ich nicht her


2015 - Veränderungen « nach oben


Der Winter 2014 wurde genutzt, um einige Änderungen an der Technik herbeizuführen - Ziel war es den Pool effektiver, stromsparender und vollautomatisiert zu betreiben.
Im Mai 2015 wurde nun die gesamte neue Technik in Betrieb genommen.
Der Filterkessel wurde aufgerüstet und getauscht gegen einen Kripsol Balear 520 GFK Kessel mit 100KG Volumen. Füllmaterial ist nun kein Sand mehr, sondern Filterglaskugeln mit einer Stärke von 400µ - 850µ Die bisherige Speck SuperPump 8 wurde gegen eine elektronisch regelbare Speck Bettar eco touch pro getauscht. Dank 3 frei programmierbarer und getrennt ansteuerbarer Regelstufen, kann der Filterbetrieb nun ideal an die jeweilige Situation angepasst werden.
Die 3 Stufen können mittels Direktwahl an der Pumpe angesteuert werden, oder aber per Signal-Steuerkabel, so ist auch eine Regelung aus der Ferne fealisierbar.
Die Fördermenge beträgt bei 8m Förderhöhe maximal 26m³  - Kein Vergleich mehr zu vorher - Dennoch bleibt der reguläre Filterbtrieb im Bereich von max 10m³, denn beim Pool geht es nicht um "schnelles" filtern, sondern um möglichst "dauerhaftes" filtern!
Das neue Filtermaterial - Filterbeads, oder Normaldeutsch = Filterglaskugeln. Dieses Filtermaterial soll effektiver sein, als Sand. Fakt ist jedoch, dass die Verkeimung weit unter der des Filtersandes liegt und daher kein regelmäßiger Filtermedientausch mehr erforderlich ist.


Die neuen Steuerventile - Hierbei handelt es sich um elektronisch gesteuert Besgo-Stangenventile.
Die Besgo-Ventile werden a) als automatisches Rückspülventil eingesetzt und b) als Solarsteuerventil.
Durch den Einsatz des Besgo-Ventil als Rückspülventil, ist der Wasserdurchlass um ein vielfaches höher (DN40), als bei einem herkömmlichen 6-Wege-Ventil, wo die meiste Leistung durch das Sternventil verloren geht und der Anlagendruck unnötig künstlich erhöht wird.
Die Besgoventile werden zwar elektronisch angesteuert (Magnetventile), der eigentliche Ventiltrieb erfolgt jedoch mittels Wasserdruck oder Druckluft - Ich habe auf die Druckluftvariante gesetzt, da hier kein Rückwasser anfällt und ich erhoffe mir dadurch eine längere Lebensdauer der Magnetventile. Dazu wurde ein Mini-Kompressor mit 6 Bar Arbeitsdruck in das System integriert.
Die Steuerung des gesamten Systems wird nun via unseres neuen Hausautomations-Systems "Homematic" von der eq3-AG gesteuert.
Die Homematic steuert aktuell schon wesentliche Komponenten im Haus und zusätzlich nun auch Pool, Solar, Poolbeleuchtung und die Gartenbeleuchtung. Nun ist es auch Möglich, die Schaltzustände Live überall hin zu übertragen...siehe oben auf dieser Seite z.B. die Live-Temperatur-Daten







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Helgo Meyer
www.meyerpower.de